Wie kann man ein Motiv verschlafen?

Auf 1700 M.ü.M. sieht die Welt ganz anders aus. Unweit dem Berghaus Palfries habe ich dieses Sujet gefunden. Verpassen kann man den abgestorbenen Baum nicht. Wie sagte Cartier-Bresson: Man kann ein Motiv nicht verschlafen - es stellt sich doch. In wenigen Tagen verbringen wir ein Wochenende hier im Heidiland - am 6.(7. August genau im Kurhotel Alvier. Sujets wie dieses warten auf uns.

Oldtimer, Stromgeneratoren, Models und Fotografen ...

Fotoshooting mit zwei aussergewöhnlichen Models: Celine (im Bild) und einer Antonov-2 (weiter unten). Für einige Stunden sind wir am Samstag dem Alltag entflohen in eine andere Welt eingetaucht. Dank tatkräftiger Unterstützung von Jean und Michel durften wir den imposanten Doppeldecker exklusiv fotografieren. Dabei hatten wir diverse Probleme zu bewältigen. Neben dem unsicheren Wetter war vor allem die Stromversorgung eine Herausforderung. Ein Stromgenerator lieferte den nötigen Saft (naja, meistens), zwei Ranger Quadra überbrückten und diverse SB-900 hellten die Schatten auf. Lohn der Arbet: Tolle Fotos.

Flugfotografie: Fitness und Sicherheit gehen vor

Ein gutes Bild ist mit viel Wert, doch im Vergleich zu dem, was Katsuhiko Tokunaga eingeht, sind meine Eskapaden doch eher bescheiden: Der Mann musste alle medizinischen Tests überstehen, ein Wassersurvival-Training absolvieren und ein Trainingsprogramm – inklusive Centrifuge mit bis zu 9G – über sich ergehen lassen, um mit Kunstflugstaffeln wie der Patrouille Suisse fliegen und fotografieren zu dürfen. Im Cockpit vertraut er auf eine D3x und Objektive von 14 bis maximal 85 mm Brennweite. Tokunaga besuchte diese Woche die Schweiz, wo er zusammen mit Daniel Hösli, Kommandant der Patrouille Suisse, ein neues Buch über die Schweizer Kunstflugstaffel vorstellte und über seine Arbeit als Air-to-air Fotograf referierte.
Ich kann keine Luft-zu-Luft Aufnahmen bieten, aber an unserem Workshop im Birrfeld sind noch zwei Plätze frei (Kosten: CHF 200.-). Wir haben eine Antonov-2 zur Verfügung und Model Celine wird rund drei Stunden für uns posieren. Wer Lust hat, kann zudem einen Rundflug mit der Antonov buchen (Preis: CHF 150.-Person, mind. 10 Personen). Anmeldung: 079 774 45 80

Joe Ely rockt das Haus

Texas hat uns Kris Kristofferson, Willie Nelson und unzählige weitere Musiker beschert. Gestern hat Flatlander Joe Ely der Schweiz einen Besuch abgestattet. Und er hat die Erwartungen des Publikums voll erfüllt. Das Konzert im alten Schlachthaus in Laufen war schlicht eine Sensation. Für Fotografen: Nikkor 1:2,8/70-200mm bei f4, 1/250s, ISO 2000.

Sandro macht Action

Sandro ist ein Tausendsassa auf zwei Rädern. Kein eTreppe ist ihm zu steil, um mit seinem Bike hinuterzubrettern, keine Mauer zu hoch, sie zu überspringen. Für meine Fotokurse ist er eine Bereicherung, weil wir uns an seinen Kunststücken mit Blitzlicht, Verschlusszeiten und Brennweiten so richtig die Zähne ausbeissen können. Hier führt er wieder einmal seine Kuststücke vor.

Musik (f)liegt in der Luft

Das Bild von Markus Fleck, (Viola) im fliegenden Helikopter ist am Montag 4. Juli 2011 in der Basler Zeitung erschienen. Das freut mich besonders, denn ich habe im Auftrag des Veranstalters den Event fotografiert. Das Helikopter Quartett von Karlheinz Stockhausen wurde zum ersten Mal in der Schweiz aufgeführt. Mein Bild entstand - wie man sich vorstellen kann - unter leicht erschwerten Umständen: Fieberhaft suchte ich nach einer Möglichkeit, eine Kamera im Heli zu installieren, die während dem Flug selbsttätig Aufnahmen gemacht hätte: ein Ding der Unmöglichkeit. Glücklicherweise hat mich der Pilot bei der Hauptprobe mitfliegen lassen. Immerhin konnte ich ein Blitzgeröt installieren, es ist im Bild deutlich zu sehen. Die Aufnahme entstand, indem ich die Kamera - über Kopf nach hinten gerichtet - mehrmals ausgelöst habe. Das Bild bringt den Event für mich auf den Punkt: Hier haben Veranstalter, Musiker und Techniker aus Freude an der Musik etwas Aussergewöhnliches auf die Beine gestellt. Und mir ermöglicht, meine Freude an der Fotografie auszuleben.